Lexikon

Die Orthopädie (von altgriechisch – aufrecht, gerade, richtig) befasst sich mit
Fehlbildungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates.

Achillodynie

Der Begriff beschreibt die schmerzhafte Achillessehne. Selten durch Entzü ndung des Sehnengleitgewebes, oft durch degenerative Verdickung der Sehne aufgrund zu hoher Spannung bei verkürztem Wadenmuskel. Den knotigen Verdickungen liegt oft eine auch im MRT nachweisbare Längsruptur der Sehne zugrunde. Therapie mit Physiotherapie (Dehnung, exzentrisches Muskeltraining) und örtlich entzündungshemmenden Maßnahmen. Bei Fortbestehen der Beschwerden Stoßwellentherapie, Injektion von ACP.

Bei hartnäckigen Beschwerden führe ich endoskopische Operationen durch mit Anfrischen/Ausfräsen der Degenerationszone.

ACP (Autologes conditioniertes Plasma)

Durch Zentrifugieren von Patientenblut werden die Zellen von den flüssigen Bestandteilen (Plasma) getrennt. Während dieses Vorgangs produzieren Blutzellen eine große Menge sog. Wachstumsfaktoren, die bei jeglicher Form von Gewebereparatur ( z.B. nach Verletzungen oder Operationen) auch natürlich im Körper gebildet werden. Diese Plasma wird steril in eine Spritze überführt und kann dann injiziert werden.

Anwendungsgebiete sind:

Arthrose
Achillessehnenbeschwerden
Fersensporn
Tennisarm
Weichteilverletzungen (Verstauchungen o.ä.)

(www.orthoillustrated.de)

ACT - autologe Chondrozytentransplantation

Diese Verfahren erfordert zwei Operationen. In der ersten wird dem Patienten aus einer nicht belasteten Knorpelzone entnommen und in ein Labor geschickt. Dort werden die Knorpelzellen vermehrt und entweder auf eine Membran aufgebracht oder als Knorpelklümpchen in einer zweiten OP in den Defekt eingefügt.

Dieses Verfahren ist nicht für alle Knorpelschäden geeignet, da der Erfolg an bestimmte

Bedingungen geknüpft ist (normale Beinachsen. Intakter oder operativ stabilisierter Bandapparat, intakter Meniskus u.a.) (www.codon.de)

Andere Sehnenansatzschmerzen
Tennisarm- schmerzhafte Reizung des Ansatzes der Hand- und Fingerstrecker am Ellenbogen (meist außen, wenn er innen auftritt wird er Golferellenbogen genannt). Tritt auf bei intensiv handwerklich tätigen Menschen, in letzter Zeit auch oft durch Tätigkeit am Computer, insbesondere Benutzen der Maus. Es steht eine breite Palette von Therapien, von der PT über Stoßwelle bis hin zur Operation zur Verfügung. Patellaspitzensyndrom- auch „jumpers knee“ genannt ist eine schmerzhafte Reizung der Patellasehne, auftretend oft bei Ausübung von Sprungsportarten wie Hand- und Volleyball, aber auch bei Weit- und Hochspringer und bei Läufern.
DeQuervain´sche´Erkrankung
Schmerzhafte, oft entzündlichen Verengung im Bereich der Daumenstrecksehne (1. Strecksehnenfach).
Dorsales Impingement

Der Begriff Impingement beschreibt allgemein eine Gelenkenge. Diese entsteht im hinteren Anteil des Sprunggelenks bei verschiedenen Belastungen im Spitzfuß (Tänzer, Fußballer- soccers ankle) wenn sich dort krankhafte Veränderungen befinden und bei Spitzfußbelastung Schmerzen hinten verursachen.

Am häufigsten sind das zusätzlich angelengte Knochen oder ein weit nach hinten ausladender hinterer Anteil des Sprungbeins. Außerdem kommen dort häufig Ganglien („Überbein“) vor. Diese Veränderungen können entfernt werden.

Dorsales Sprunggelenksimpingement (soccers ankle)

Ursache ist häufig ein langer hinterer Knochenfortsatz des Sprungbeins, der in Fußstreckung einklemmt. Dieser Fortsatz kann als isolierter fereier Körper primär vorliegen und bei einem Umknicktrauma auch abbrechen.

Seltener sind Veränderungen der Gelenkkapsel (sog. Ganglien) von oberem/unterem Sprunggelenk. Die Therapie der Wahl ist die operative Abtragung , die ich endoskopisch durchführe (hintere Arthroskopie).

Fersensporn

Als Fersensporn wird eine Sehnenansatzverkalkung am Fersenbein im Bereich der Fußsohle (unterer Fersensporn) oder des Achillessehnenansatzes (hinterer Fersensporn) bezeichnet. Neben Dehnung der Muskeln, Tragen von Einlagen und nach Versagen einer evtl. Physiotherapie ist in vielen Fällen die Stoßwellentherapie hilfreich.

Im Einzelfall ist eine OP nötig (Abtragung der Verkalkung des Achillessehnenansatzes hinten oder sog. Faszienkerbung beim unteren Fersensporn).

Unterer Fersensporn

Ansatzverkalkung ( Verknöcherung ) des Ansatzes der Plantaraponeurose ( fächerförmige Sehnenplatte in der Fußsohle ) am Fersenbein. Therapie mit Dehnung der gesamten Fußstreckmuskulatur und Einlagen. Bei hartnäckigen Verläufen Stoßwellentherapie, Röntgenbestraglung oder operative Einkerbung.

Hinterer Fersenporn

Oft breite Verkalkung des Ansatzes der Achillessehne. Therapie mit weich gepolstertem Schuhwerk, Dehnung der Fußstreckmuskulatur sowie Versuch mit PT. Oft erfolglos, dann Stoßwellentherapie oder operative Enntfernung. Hier ist oft eine Refixation der Achillessehne nötig.

Freie Gelenkkörper
Sog. Gelenkmäuse entstehen im Rahmen von Arthrosen, nach Unfällen oder durch Schleimhauterkrankungen. Es bilden sich dann freie Körper in verschiedenen Gelenken, die dann oft zu Einklemmungen (Gelenksperren), Schmerzen und Schwellungen führen. Oft kann man sie tasten (am Kniegelenk). Sie kommen in nahezu allen Gelenken vor und werden meist endoskopisch entfernt.



Hallux Rigidus

Eine Arthrose im Großzehengrundgelenk führt oft zu Abrollstörungen und Schuhkonflikt durch massive Zackenbildung. Im Frühstadium kann durch eine Korrektur der Köpfchenstellung die Belastung im Gelenk reduziert und das Fortschreiten der Arthrose beeinflusst werden.

Bei fortschreitender Erkrankung ist ein gelenkerhaltender Eingriff oft nicht mehr möglich. Die Therapie der Wahl ist eine operative Versteifung in Verbindung mit dem Abtragen der Zacken. Ein schmerzfreies gehen ist das Ziel. In seltenen Fällen kann auch ein Kunstgelenk implantiert werden. Nachteil ist die begrenzte Haltbarkeit mit notwendiger, oft aufwändiger Wechseloperation.

Hallux Valgus

Operatives Therapieprinzip ist die Korrektur des Spreizfußes in Verbindung mit einer obligaten Lösung von Kapselverwachsungen am Großzehengrundgelenk. Am häufigsten wird die subcapitale Osteotomie angewandt.

Dabei wird das Köpfchen des ersten Mittelfußknochens abgetrennt und so weit wie nötig nach außen verschoben. An der neuen Position wird es verschraubt.

Je nach Ausprägung des Spreizfußes und der Tragfähigkeit des ersten Mittelfußknochens können auch andere Verfahren eingesetzt werden. (opening wedge, TMT- Arthrodese u.ä.)

Hammer- und Krallenzehen

Ursache ist ein Missverhältnis der die Zehe streckenden und beugenden Kräfte, das oft seinen Anfang in einem Riss der fußsohlenseitigen Gelenkkapsel der betreffenden Zehe nimmt. (Ruptur der plantaren Platte). Zehenverformungen führen durch Schuhkonflikt zu schmerzhaften Druckschwielen, Hühneraugen und Entzündungen über dem Grundgelenk , ggf. auch am Endglied.

Befundabhängig kommen verschiedene Proceduren zum Einsatz

Köpfchenresektion des Grundglied.
Zurückversetzen des Mittelfußköpfchens
Reparatur der plantaren Platte
Beugesehnendurchtrennung oder – transfer.

Oft sind Kombinationen nötig.

Hyaluron­säure­injektionen

Es handelt sich um die Injektion eines gelartigen natü rlichen Bestandteils des Knorpels und der Gelenkflüssigkeit (Gelenkschmiere) in ein von Arthrosebefallenes Gelenk, am häufigsten in das Kniegelenk. Dadurch ist ein besseres aufeinandergleiten der Gelenkpartner möglich. In Abhängigkeit des Verschleißgrades können die meisten Patienten das betroffene Gelenk schmerzärmer belasten und es besser bewegen. Dieser Effekt hält meist viele Monate an, die Injektionen können wiederholt werden. Je nach verwendetem Präparat reicht eine einmalige Injektion oder es wird in einer Serie von 3-5 Injektionen im Wochenabstand gespritzt.

Intra­artikuläre Injektionen und Gelenk­punktionen

Einige Erkrankungen peripherer Gelenke erfordern eine Spritzenbehandlung oder bei erheblichen Gelenkschwellungen eine sogenannten Punktion (Abziehen von Flüssigkeit). Nahezu jedes Gelenk ist über bestimmte Zugangswege mit einer Kanüle punktierbar, entweder um ein Medikament hineinzuspritzen oder Flüssigkeit (Blut, Reizerguss) zu entfernen.

Das geschieht unter sterilen (keimfreien) Bedingungen. Man desinfiziert, benutzt steriles Abdeckmaterial, Mundschutz, sterile Handschuhe und natürlich sterile Einmalspritzen und -kanülen.

Kalkschulter

Die Kalkschulter ist eine Form der Sehnendegeneration im Schulterbereich. Durch degenerative Umwandlung von normalem Sehnengewebe können sich verschieden große Kalkdepots entwickeln, die oft eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung der Schulter verursachen. Sie können sich spontan zurückbilden, oft gelingt es jedoch nicht. Dann kann man mit Stoßwellentherapie oder operativ behandeln.

Karpaltunnelsyndrom

Oft nachts auftretendes schmerzhaftes „Einschlafen“ der Finger 1-3 durch Bedrängung des Nervus medianus im Bereich d. Handgelenks. Oft mit Kraftverlust am Daumen verbunden. Bei Versagen d. konservativen Therapie mit Lagerungsbehandlung und Physiotherapie empfielt sich eine operative Dekompression des Nerven nötig.

Knick-Platt-Fuß

Schwere Fußdeformität, die selten angeboren auftritt und dann sofort im Säuglingsalter mit Gipsbehandlung oder operativ behandelt wird. Sehr viel häufiger ist der sich im späten Erwachsenenalter entwickelnde Plattfuß, der durch eine degenerative Verlängerung und damit zunehmender Funktionslosigkeit einer Sehne des hinteren Schienbeinmuskels (M. tibialis posterior) entsteht.

Es handelt sich oft um einen schleichenden Prozess des Abknickens des Fersenbeins nach außen und der Drehung des Sprungbeins nach innen. Schmerzen entstehen oft unter dem Außenknöchel (Fersenbein kippt in der Knöchelgabel nach außen) und innenseitig im Bereich des Innenknöchels durch Entzündung oder Risse der Sehne.

Nicht selten sind akute Komplettrisse der Sehne, die sehr schmerzhaft sind und zur Gehunfähigkeit führen können. Einlagen und Physiotherapie helfen oft nicht, dann ist je nach Stadium der Erkrankung eine OP nötig. Hier wird entweder das Fersenbein verlängert oder nach innen verschoben, regelhaft mit Sehnenersatz im Bereich des Innenknöchels.

Knick-Senk-Fuß (KSF)

Häufige Fußdeformität, die sich durch ein seitliches Abknicken des Fersenbeins mit Abflachung der mittleren Fußwölbung unterschiedlichen Ausmaßes kennzeichnet. Oft in Verbindung mit Vorfußdeformitäten auftretend.

Der KSF ist im Kleinkindalter ein normaler Zustand. Er ist im Kindesalter durch eine Fußgymnastik zu behandeln. Über die Notwendigkeit von Einlagen beim beschwerdefreien Fuß herrscht wissenschaftlich noch keine einhellige Meinung.

Knorpelschäden und deren Behandlung

Die Gelenkflächen in unserem Körper sind von einer unterschiedlich starken Schicht von sog. Hyalinen Knorpel überzogen. Er gewährleistet das reibungsfrei Gleiten der Gelenkpartner aufeinander. Leider besitzt er keine eigene Blutversorgung und ernährt sich ausschließlich über die „ Gelenkschmiere“.

Die Folge ist, dass er bei jedem Menschen früher oder später verschleißt. Beschleunigt kann das noch durch Fehler in der Beinachse, hohe sportliche  oder berufliche Belastung und Unfallfolgen werden. In der Folge entwickelt sich eine Arthrose, die mit kleinen Knorpelschäden beginnt und in der Regel fortschreitet. (Bild)

Unter bestimmten Umständen kann der Knorpel operativ behandelt werden

Die einfachste Methode ist die Glättung. Hier wird mit einem rotierenden Instrument loser Knorpel abgetragen.
Mittlerweile gibt es auch verschiedene Verfahren, die unter besimmten Voraussetzungen eine Wiederherstellung der Knorpeloberfläche ermöglichen.

Meniskus und Meniskuschirurgie

Wir haben in jedem Kniegelenk eine Innen- und eine Außenmeniskus. Es handelt sich um halbmondförmige Faserknorpelgebilde, die als Puffer und Stoßdämpfer im Kniegelenk wirken. Durch Verletzungen oder Degenration können die Menisken einreißen, und das kann zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Gelenkschwellungen führen.
Abhängig von Rissform und Alter des Patienten wird entweder das eingerissene Stück entfernt (in der Regel teilentfernt oder geglättet )- (Bild8), in ausgewählten Fällen kann der Meniskus genäht und somit erhalten werden.

Eine nicht selten auftretende Rissform ist der Abriss der Hinterhornspitze vom seiner Anheftung. (sog. Avulsionsverletzung). Funktionell ist der Zustand vergleichbar mit einer totalen Meniskusentfernung.



Das führt dann in vielen Fällen zur Entwicklung und Fortschreiten einer Arthrose in diesem Gelenkabschnitt. Mit Spezialinstrumenten lässt sich der Meniskus dort mit Fäden armieren. Diese werden über eine kleine Bohrung im Schienbeinkopf nach vorn ausgeleitet und über einem kleinen Metallknopf geknüpft. Das Meniskuhinterhorn ist damit refixiert und wächst dann bindegewebig wieder fest. Zur Nachbehandlung ist das Tragen einer Orthese (Schiene) für 6 Wochen nötig.

Für extrem seltene Fälle steht die Möglichkeit eines Meniskusersatzes zur Verfügung, das konnte ich bisher 2x durchführen mit sehr gutem Ergebnis. (Bild 9, 10)

Mikrofrakturierun

Einbringen von kleinen Löchern in den schlaglochförmigen Knorpeldefekt, dieser füllt sich dann mit einem Ersatzknorpelgewebe aus dem Knochenmark (Bild). Ein besserer Effekt entsteht noch insbesondere am Sprunggelenk durch Abdecken des „Schlaglochs“ mit einer Kollagenmembran verschiedener Hersteller.

Minimal invasive Verfahren der Fußchirurgie

Noch wenig verbreitete Operationsverfahren, bei denen durch kleine Hautschnitte Sehnenkorrekturen durchgeführt werden zur Behandlung von Kleinzehendeformitäten. Ich behandle Kleinzehendeformitäten seit einigen Jahren fast ausschließlich so. Weiterhin sind knöcherne Korrekturen möglich. Diese werden mit einer durch die Haut eingebrachten Fräse unter Röntgenkontrolle durchgeführt. Dabei werden Knochen ganz oder vollständig durchtrennt oder Knochenvorsprünge abgetragen. Oft sind keine Schrauben zur Fixation nötig.

Seit mehreren Jahrzehnten verbreitete Methoden v.a. im spanischen und französischem Sprachraum, setzt sich in Deutschland erst langsam durch.


Mortonsche Neuralgie

Sie lässt sich leicht erkennen, wenn daran gedacht wird. Oft ertragen die Patienten den Schuh nicht mehr. Therapie der Wahl sind eine Einlagenversorgung und wiederholte Injektionen an den Nerven. Bei Weiterbestehen der Beschwerden kann mit einem minimal- invasiven Verfahren der Nerv dekomprimiert werde. Ein Entfernung des Nerven ist nicht mehr nötig.

Muskeltriggerpunkte

Es handelt sich um Bereiche in einzelnen Muskeln, die quasi ein „Eigenleben“ führen. Diese Bereich sind immer angespannt, hier haben einzelne Muskelfasern Dauerkontraktionen. Typisch ist ein ausstrahlender dumpfer Schmerz, der überwiegend in Ruhe auftritt und sich unter Bewegung bessert (nächtl. Ruheschmerz)
Haufig betroffene Regionen sind Halswirbelsäule / Schulter und Lendenwirbelsäule / Becken. Es können sogar Ischias ähnliche Beschwerden vorgetäuscht werden. Sie liegen meist tief und sind einer Physiotherapie schlecht zugänglich. Gute Therapieerfolge gibt es mit Injektionen und mit Stoßwellentherapie. Triggerpunkt bedingte Beschwerden im Bewegungsapparat sind sehr häufig und machen nach Einschätzung von Fachleuten einen überwiegenden Teil der Beschwerden im Bewegungsapparat aus.

Schnellender Finger, „Schnappdaumen“

Schmerzen und Schnappphänomen einzelner Finger durch Verengung der Sehnenscheide/Ringband in Höhe des Mittelhandköpfchens in der Handfläche.

Tennisarm

Schmerzhaftes Ellenbogengelenk an der Außenseite. Bei lange andauernden, chronischen Beschwerden mit erfolgloser konservativer Therapie verbergen sich oft degenerative Veränderungen der Sehnenplatte der Streckmuskulatur der Finger und des Handgelenks dahinter. In manchen Fällen sind die tiefen Sehnenschichten gerissen, oft zusammen mit dem äußeren Seitenband.

Die Veränderungen lassen sich gut in der MRT erkennen. Eine sichere klinische Beurteilung der Stabilität ist jedoch nicht möglich. In diesen Fällen geht man so vor, dass im Rahmen einer Spiegelung (Arthroskopie ), bei der auch andere krankhafte Verä nderungen behandelt oder ausgeschlossen werden, eine Stabilitätsprüfung macht. Sollte das Gelenk instabil sein, wird es mittels Bandersatz stabilisiert, die erkrankte Sehnenplatte gesäubert und dann refixiert.

Ulnarisrinnensyndrom

Sensible Störung des Kleinfingers durch Kompression des Nervus ulnaris im Bereich des Ellenbogengelenks innenseitig. Hier oft auch Schmerz und Elektrisieren beim Auflegen des Arm z.B. am Schreibtisch.

Wurzel­blockade, peridurale Injektion

Bei meist bandscheibenbedingen ausstrahlenden Schmerzen in Arn oder Bein („Ischias") reichen Tabletten und Physiotherapie allein oft nicht aus, um ein rasches Abklingen der Beschwerden zu erreichen. Mit Lokalanä sthetika werden Depots im Bereich der betroffenen Spinalnerven in Wirbelsäulennähe gespritzt und die Nerven damit betäubt. Das führe ich sowohl an der Lenden als auch an der Halswirbelsäule regelmäßig durch. Eine Sonderform ist die peridurale Injektion, bei der ein Kortisonpräparat verdünnt mit
Kochsalzlösung in den Wirbelkanal an den betroffenen Nerven bzw. an die hervorgetretene Bandscheibe (Bandscheibenprolaps) gebracht wird.